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Donnerstag, 7. November 2013

Historisches Foto: "Fußlümmelei" des RSV (RGA-online)

Ein Hinweis siedelte die "Fußlümmelei" in der Nähe des abgebildeten Gebäudes an. Denn Ende des 19. Jahrhunderts noch wurde der aufkeimende Fußballsport von den - oftmals auch national gesinnten - Turnbünden despektierlich als "englische Krankheit" und eben "Fußlümmelei" bezeichnet. Seit Anfang der 1950er Jahre trainiert und spielt der Hückeswagener Rasensportverein von 1909, kurz Raspo genannt, an der Schnabelsmühle. Das heute auch unter dem Namen "Haus Hartmann" bekannte Restaurant lud schon vor über 100 Jahren den Wanderer auf seinem Weg zur Karquelle oder nach der Rückkehr von Spaziergängen entlang des Wupperlaufs im Corneliusthal zur Einkehr ein. Wie die Restauration verdankt auch der Geländeeinschnitt seinem Namen Cornelius Schnabel, der gemeinsam mit seinem Bruder Franz u.a. Industriebetriebe zur Weiterverarbeitung von Tuchen entlang des Wupperlaufs errichten ließ. Zwischen Halle und Bahndamm fanden ein paar Jahre nach dem Krieg schon die Tennisspieler des TC Blau-Rot ihre Heimat. Zehn Jahre später wurde durch die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder des Turnerbunds Hückeswagen unweit die TBH-Halle errichtet. Auch dieses Mal gab es wieder zahlreiche Leser, die das Foto zuordnen konnten. Zum Beispiel Erika Höller, die das Restaurant ebenso erkannte wie Peter Jobke Details wusste Bernd Blumberg. Auf dem Foto ist der runde Anbau am Gebäude rechts noch nicht vorhanden. "Früher war hier die Bannmühle, die von Eugen und Franz Schnabel um 1900 zur Tuchgewinnung genutzt wurde. Die Mühle wurde aber wegen des Baus der Vorsperre abgerissen", schreibt Bernd Blumberg. Etwas vertan hat sich Ulla Schiewe. Sie hat 14 Jahre lang in Dreibäumen gewohnt und in der Gaststätte Junker Doppelhochzeit gefeiert. Doch die Gaststätte Junker war nicht gesucht. Die RGA-Rubrik "Das historische Foto" lädt Sie jeden Donnerstag ein, mit scharfem Blick und ein wenig Geschichtskenntnis einem Rebus auf den Grund zu gehen. Wir freuen uns über Ihre Beteiligung.

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