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Mittwoch, 4. September 2013

RGA Artikel über den DFB Stützpunkt in Hückeswagen

RGA Artikel 04.09.2013
DFB Stützpunkt in Hückeswagen

Hier kicken die besten Talente des Fußballkreises 14.

Gmeint sind die Jungs im Vordergrund. Im Hintergrund stehen die DFB-Trainer Michael Frohwerk (li.) und Armin Debus (re.) sowie Jilali Lakraa, Frank Höbler vom RSV und Jürgen Löwy, Stadtsportverband. Foto: Roland Keusch

Mesut Özil hat auch mal klein angefangen und ist als junger Kicker durch die Talentsichtung gerutscht.
Zum Glück gibt es aber die Talentförderung des DFB mit 366 Stützpunkten in Deutschland, und bald schon wurde die besondere Begabung des späteren Fußballnationalspielers erkannt. Seit wenigen Tagen ist Hückeswagen Stützpunkt der DFB-Talentförderung.

Jeden Montag trainieren zwischen 17 und 20 Uhr die größten Fußballtalente, die der Fußballkreis 14 zu bieten hat, an der Schnabelsmühle. Zum Fußballkreis 14 (Remscheid) gehört auch Hückeswagen.
"Wir suchen junge Spieler, die technisch klasse sind." Armin Debus, DFB-Trainer

"Wir haben mit dem DFB zunächst einen Einjahresvertrag geschlossen", sagt der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Jürgen Löwy. Funktioniert die Zusammenarbeit, ist eine Verlängerung nicht ausgeschlossen. Und der Beginn ist vielversprechend. Die drei DFB-Trainer Armin Debus, Michael Frohwerk und Joachim Bührmann sind jedenfalls angetan von den Bedingungen, die sie in Hückeswagen vorfinden.

Dass die Zusammenarbeit mit dem DFB überhaupt zustande kam, ist dem RSV zu verdanken. Die DFB-Trainer beanspruchen montags drei Stunden Trainingszeit auf dem Fußballplatz. Das ist nur möglich, weil die neun Jugendmannschaften des RSV zusammenrücken und die Trainingszeiten auf zwei statt auf drei Tage konzentrieren. "Ich habe mit den Trainern gesprochen, und die haben der Lösung zugestimmt", versichert der Leiter der RSV-Jugendabteilung, Jilali Lakraa. Für ihn ist es eine Auszeichnung, dass der DFB seinen Stützpunkt von Burscheid nach Hückeswagen verlegt hat.
"Wir sind froh über die Zusammenarbeit mit dem DFB."
Jilali Lakraa, Leiter RSV-Jugend

Der FC Hückeswagen 04 sei auch angesprochen worden, habe sich aber nicht gemeldet, so Löwy. Er will mit den beiden Fußballvereinen am Ort sprechen, um die Trainingszeiten entsprechend der Größe der Jugendabteilungen besser zu organisieren.

"Die Talentförderung dient nicht dazu, exzellente Jugendmannschaften zusammenzustellen", erklärt Debus. "Wir suchen junge Spieler, die technisch klasse sind und fördern dann ihre Fähigkeiten", ergänzt Frohwerk, der vorher als Jugendtrainer bei Fortuna Düsseldorf tätig war.

Die drei DFB-Honorartrainer besuchen regelmäßig Jugendspiele, um neue Talente zu entdecken. Die werden dann zu Sichtungsspielen eingeladen.
Solch eine Vorauswahl durch den DFB spricht sich natürlich bei den Top-Fußballvereinen in Deutschland herum. "Es passiert nicht selten, dass wir nach Sichtungsturnieren Anrufe von Bundesligamannschaften bekommen, die sich für junge Spieler interessieren", erzählt Debus.

"Wir sind froh über die Zusammenarbeit mit den DFB-Trainern", freut sich Jilali Lakraa. Nicht zuletzt, weil es auch für die Jugendtrainer des RSV interessant ist, die Trainingsmethoden der Talentförderer zu beobachten. Da die Spieler zwischen 10 und 14 Jahre alt sind, werden sie von Eltern aus dem gesamten Fußballkreis nach Hückeswagen gebracht. "Wir versorgen die Eltern, die während des Trainings hier warten, mit Getränken", verspricht Lakraa.

So viel Unterstützung sei nicht selbstverständlich. "Schließlich nehmen wir den Vereinen Trainingszeiten auf dem Sportplatz weg", erklärt Debus. Finanziert wird der Stützpunkt durch den DFB. Stadtsportverband und Jugendabteilung des RSV teilen sich die Aufwandsentschädigung, die der DFB zahlt, die Trainer werden ebenso wie die Ausrüstung vom DFB finanziert.

Die drei DFB-Honorartrainer sehen sich übrigens nicht als "Scouts", die die finanzstarken Bundesligavereine mit frischen Talenten versorgen. "Wir sind Ansprechpartner für die Jugendlichen und ihre Eltern", erklärte Frohwerk. Und Debus fügt hinzu: "Die wirklich außergewöhnlichen Talente entdecken die Bundesligavereine sowieso. Was wir hier machen, ist der zweite Bildungsweg für Fußballer."


RSV Jugendleiter
Jilali Lakraa

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